Nika Schmitt

Nika Schmitt (LU) arbeitet seit 2017 als freiberufliche Künstlerin. Bereits während ihres Studiums an der Academy of Fine Arts and Design in Maastricht (Bachelor 2017) begann sie mit ortsspezifischen Projekten, zum Beispiel bei der Biennale of Contemporary Art in Senegal — dak’art 2016, trat als Vokalistin in der experimentellen Musikgruppe Otomax auf und gründete zusammen mit zwei Kollegen, Mike Moonen und Don Possen, die Modelinie Dominik. 2018 erhielt sie den ersten Preis des studentischen Wettbewerbs für installative Klangkunst bonn hoeren — sonotopia und stellte dort ihre Arbeit „locus motus“ vor. 2019 begann sie ihr Master Studium an der ArtScience Interfaculty an der Royal Academy in den Haag (NL). 2021 erhielt Nika Schmitt den ArtScience Master Prize und schloss ihr Studium mit der Arbeit „Loop“ ab. 2020 nahm sie am internationalen Austauschprojekt sonic explorers der Beethovenstiftung Bonn in Dakar (SE) und Bonn (DE) teil. Seitdem Ausstellungen u.a. in den Niederlanden, Deutschland, Luxemburg, Rumänien, New York City, u.a.

Klang und mechanisch bewegte Objekte sind immer wiederkehrende Elemente in ihren elektromechanischen Installationen und kinetischen Skulpturen. Sie verwendet sie häufig in Form von Multiplikationen, um multisensorische Environments zu schaffen, die mit dem Ausstellungs- und Präsentationsort interagieren oder auch Konfrontationen und Verstärkungseffekte erzeugen können. Betrachter:innen werden aktiv in die Arbeit einbezogen. Ein spezielles Interesse entwickelte Schmitt für Rückkopplungsmechanismen und für chaotische Verhaltensmuster von kinetischen Objekten. So setzte sich ihre Arbeit „Radau Radar“ (Annexe22, Luxemburg) zum Beispiel intensiv mit speziellen Rückkopplungseffekten des physischen Raumes auseinander. Aktuell untersucht Nika Schmitt die je nach Materialbeschaffenheit und System sehr unterschiedlich verlaufenden Prozesse von Energieumwandlungen, Verschleiß oder auch Selbstzerstörung in Systemen. Instabile Rückkopplungssysteme kombiniert sie mit einfachen Grundprinzipien der Physik, um komplexere und universellere Vorgänge zu simulieren.

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