Seit 2022 verbindet echoes – soundforum bonn künstlerische und wissenschaftliche Forschung und Praxis. In enger Kooperation mit einer Bonner Wissenschaftsinstitution stellen KlangkünstlerInnen im Dialog mit WissenschaftlerInnen Fragen zum Themenkomplex Natur, Naturzerstörung, Biodiversität und Nachhaltigkeit. Nach einer gemeinsamen Forschungsexpedition und einer Residenz in Zusammenarbeit mit lokalen Kulturinstitutionen entstehen jedes Jahr neue Klangkunst-Projekte sowohl in Bonn als auch an den Orten der Partnerinstitutionen.
Nachdem bereits 2022 der Bonner Stadtklangkünstler Robin Minard gemeinsam mit Biologen des Museum Koenig und der Universität Santa Marta in Kolumbien die Klänge und Lebensbedingungen von Fröschen im Regenwald untersucht hat, ist die Biodiversität im Pflanzenreich das zentrale Thema von echoes – soundforum bonn 2023.
Für das diesjährige echoes – soundforum bonn wurde das in Berlin lebende und arbeitende Künstlerduo Roswitha von den Driesch und Jens-Uwe Dyffort von der Beethovenstiftung zu Stadtklangkünstlerin und Stadtklangkünstler Bonn 2023 berufen. In engem Austausch mit BiologInnen des Nees-Instituts der Universität Bonn und des Forschungsverbunds CRC1211 werden beide die Entwicklung von Pflanzen in extrem wasserarmen Gebieten untersuchen. Ihre künstlerischen Forschungen bilden die Grundlage für neue Klanginstallationen, die Roswitha von den Driesch und Jens-Uwe Dyffort in Antofagasta, der Hauptstadt der Atacama-Wüste in Chile, und danach zum Beethovenfest in Bonn realisieren werden.
Bereits in den Jahren 2010-2019 hatte die Beethovenstiftung Bonn im Rahmen ihres Klangkunst-Projektes bonn hoeren jährlich namhafte KlangkünstlerInnen zu StadtklangkünstlerInnen nach Bonn berufen. Diese nachhaltige Arbeit von bonn hoeren bildet auch die Basis für das neue Klangkunst-Projekt echoes – soundforum bonn.
